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Unsere „Irmi“ wird durchgecheckt

Über das Winterhalbjahr hatten wir uns vorgenommen, eine gründliche Inspektion unseres TLF’s durchzuführen. Dabei entdeckten wir einen gut verstecken Wassereinbruch, der inzwischen einen Schaden an der Holzverkleidung im Geräteraum 1 verursachte. Als Ursache für den Schaden war schnell klar, dass hierfür eine nicht sauber schließende Geräteraumtür infrage kam.

Die Reparatur der defekten Holzfläche war nicht einfach, aber lösbar. Und so begannen wir mit der Entfernung der nassen und aufgequollenen Sperrholzfläche. Jetzt war der Blick auf die Unterkonstruktion und somit auf den tragenden Holzrahmen des Aufbaus frei. Hier war zur großen Erleichterung noch kein Schaden entstanden. Das Einpassen der neuen Holzplatte war zwar etwas mühselig, verlief aber problemlos.

Der erste Farbanstrich erfolgte und es kam die Frage auf, ob am Geräteraum noch weitere Arbeiten erfolgen sollten. Denn bei der Beendigung der Restaurierung des Fahrzeuges im Jahre 2010 waren diverse Ausrüstungsgegenstände noch nicht vorhanden und somit eine exakte Geräteraumausgestaltung nicht möglich.

Dies hatte sich in den vergangenen Jahren geändert, es hatten sich einige weitere Aufrüstungsgegenstände für dieses Fahrzeug eingefunden. Und so begannen wir, unter zu Hilfenahme alter Bilder, den Geräteraum zu komplettieren.

Nachdem alle Halterungen und Transportsicherungen an der richtigen Stelle waren, wurde der gesamte Geräteraum neu lackiert. Die Ausrüstungsgegenstände wie z.B. Atemschutz (Regenerationsgeräte) mit den dazugehörigen Masken wurden gereinigt, aufgearbeitet und dann im Fahrzeug verlastet.

Auch der Geräteraum 3 erhielt noch weiteres Material. Nämlich einen zur aktiven Zeit des Fahrzeuges mitgeführten und damals sicherlich hochmodernen Resutator (Beatmungsgerät).

Aber auch an der Mannschaftskabine wurden die verschlissenen Türdichtungen erneuert.
Hier war das Problem, dass es diese Profile nicht mehr zu kaufen gibt. Unser Vereinsmitglied Günter hat sich der Problematik angenommen und in mühevoller Kleinarbeit diese Stoff umwickelten Gummiprofile nachgebaut.

Links: der Nachbau - Rechts: das ausgebaute Muster
Die eingebaute neue Türdichtung

Die so entstandenen Teilstücke wurden anschließend von ihm in den Türrahmen der Fahrzeugkabine verbaut, was mehrere Wochen Zeit in Anspruch nahm.

Somit sollte das Fahrzeuginnere für die nächsten Jahre wieder bestmöglich vor Wassereinbrüchen geschützt sein.